Mein Name ist Klaus Grobe und ich leite die Bäckerei Grobe. An dieser Stelle möchte ich Ihnen ein wenig von der Geschichte unserer Bäckerei berichten, um Ihnen die lange Tradition, die hinter unserer Bäckerei steht näher zu bringen. Schwelgen Sie zusammen mit mir ein wenig in Erinnerungen…
Gegründet wurde die Bäckerei Grobe von meinen Eltern Helga und Rolf Grobe 1965. Sie übernahmen dafür die Räumlichkeiten der alten Bäckerei Niemeyer. Niemeyers führten die Bäckerei seit 1912 und verpachteten diese schließlich an meine Eltern.
Mein Vater, Rolf Grobe, der in seinem Geburtsort Hameln bereits seine Ausbildung zum Bäcker absolviert hatte, arbeitete zunächst zur Unterhaltung unserer Familie in einer Großbäckerei in Hannover, aber er sehnte sich zurück zum Handwerk und die Bäckerei der Niemeyers, die direkt neben unserem Wohnhaus lag, bot sich gerade dazu an. Schließlich galt es meine Mutter, meine zwei jüngeren Brüder Uwe und Bernd sowie mich zu versorgen. Gesagt, getan.
In der Gründungsphase wurde der Betrieb vollständig in Eigenregie geführt. Das heißt, meine Mutter Helga war zuständig für den Verkauf, mein Vater Rolf für die Herstellung der Backwaren in der Nacht sowie tagsüber für den Verkauf der Backwaren in den umliegenden Dörfern mithilfe eines Bäckerwagens. Sicher, Bäckerwagen wie es sie heute gibt, gab es damals noch nicht, aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch.
Schon nach einem Monat zeigte sich, dass meine Eltern die benötigte Menge an Backwaren nicht mehr alleine herstellen konnten. Die Firma Ireks Akardi kam uns zur Hilfe und „lieh“ uns für zwei Monate einen Bäckermeister. Die Nachfrage nach unseren Produkten riss allerdings nicht ab und so bekamen wir kurze Zeit später Unterstützung von einem Bäckergesellen und einem Bäckerlehrling. Mit ihrer Hilfe konnten wir unsere Produktpalette nicht nur quantitativ erweitern, sondern auch qualitativ verbessern.
1972 eröffneten meine Eltern in der Langen Straße in Stolzenau eine Filiale und 1976 erfolgte der Umbau der Bäckerei. Dabei wurden die Räumlichkeiten erheblich vergrößert und modernisiert. Zudem wurden die Verkaufsstrecken über Land weiter ausgedehnt, so dass wir 1977 zwei Verkäufer für unsere zwei neu erworbenen Bäckerwagen einstellten. Meine Brüder und ich halfen bereits seit Kindesbeinen an in der Bäckerei und auch im Verkauf. Mein Bruder Bernd und ich fanden so großen Gefallen daran, dass wir nach Lehr- und Wanderjahren wieder in den Familienbetrieb zurückkehrten, um unserer Profession nachzugehen.
1979 eröffnete ich zusammen mit meiner Frau Brunhilde, die Bäckerei & Konditorei Grobe Am Markt 2 in Stolzenau, die mit den Backwaren des väterlichen Betriebs beliefert wurde. Meine Eltern eröffneten in dieser Zeit weitere Zweigstellen, wie in der Mühlenstraße in Uchte und die in Sulingen nur einige Jahre bestehende Filiale.
2004 übernahm ich schließlich den Betrieb meines schwer erkrankten Vaters und eröffnete 2006 eine weitere Filiale in Nendorf. Die Eröffnung dieser Filiale regte uns dazu an auch die bereits bestehenden Verkaufsläden zu renovieren oder komplett umzubauen. Bis heute führe ich die Bäckerei Grobe mit der besonderen Unterstützung meines Bruders Bernd, meiner Frau Brunhilde und meiner Mutter Helga, sowie dem tatkräftigen Engagement unserer Angestellten.
Ich hoffe Ihnen mit diesem historischen Rückblick einen Einblick gegeben zu haben wie unsere Leidenschaft für das Backen entstanden ist und sich unsere Geschäftsphilosophie etablierte, so dass wir uns stets als Bäcker aus Leidenschaft bezeichnen können.